Fritz Hasenherz vom Wiesental
hat alle Eier schon bemalt.
Der große Korb der steht bereit,
am Ostersonntag ist's soweit.
Mit Eier füllt den Korb der Fritz
und wie ein gut geölter Blitz,
wird in Mulden, Bäumen, Hecken
er bunte Eier schnell verstecken.
Sind die Kinder dann aufgewacht
ist sein Werk schon längst vollbracht.
Doch heut kann er nicht auf sie warten,
er ist schon längst aus ihrem Garten
Nein, heute da hat er keine Zeit
und er rennt, sein Ziel ist weit.
In's Lerchental führt in sein Weg,
durch Wiese, Wald und über'n Steg.
Die Rosi Weichohr rief ihn an,
ob er nicht schnell kommen kann.
Sie sorgt auf's beste für sein Wohl,
möcht plaudern gern beim Blättchen Kohl.
So schlägt der Fritz manch flotten Haken,
er übersieht gar den blauen Wagen.
Der kommt von links mit hundert Sachen
und Fritz von rechts - das wird gleich krachen.
"Der Osterhase" schreit's im blauen
"Papa, halt an und lass mich schauen".
Bremsen quitschend hält der Wagen,
Fritz rennt weiter, Haken schlagend.
"Keine Zeit ihr Menschenleute"
Rosi Weichohr treff ich heute.
Und sein Herz das schlägt,
das es schneller nicht mehr geht.
Wieder quitscht's am Hasenohr
als er bremst am Gartentor.
Die Rosi Weichohr ist beglückt
Fritz Hasenherz noch mehr entzückt.
Als die Sonne niedersinkt
er zum Abschied freundlich winkt.
"Rosi, wie gefällts du mir,
bald wieder komme ich zu dir."
Und Rosi hat den Wunsch nur einen:
"Der Fritzen will ich, oder keinen!"
So kann man bald im Wiesental erzählen
"Der Fritz der will sich nun vermählen."
Doch weit entfernt ist diese Stunde
heute tun wir erzählen nun ne andre Kunde.
(Intro zu Dimbeldus Osterhase - Puppentheatervorstellung zu Ostern)