Es war einmal vor langer Zeit
die Gesellschaft war noch nicht so weit!
Es war ein Mann und eine Frau
die Frau war bald im Mutterglück,
der Bauch der wuchs das Kleid das drückt.
Nun immer mehr Gelüste da,
in Nachbarsgarten Rapunzel war,
die für die Lust den tiefen Frust,
der Mann beschaffte Rapunzel
zu enden des Leidensfrust.
Der Preis sehr hoch, das Kind sollts sein
der Mann versprach zu enden diese Pein.
Und bald gebahr die Holde das Kind
da kam der Zauber und holte es geschwind,
und hegte und pflegte des Kindes Jugend,
wollt heranziehen ein Kind der Tugend.
Doch wie es so spielt so seltsam im Leben,
ging auch hier alles daneben.
Nicht nur der Zauber bestieg den Turm
ein Prinz erobert das Herz von Rapunzel im Sturm
Als der Zauber ihnen auf die Schliche kam
er Rapunzel ihre Haare nahm.
Der Zopf ist ab, Rapunzel weg
der Prinz springt ab und haut sich ein Leck.
Das Kleid das drückt, oh welche Pein
ohne Prinz ward Rapunzel ganz allein.
Das Kleid daß riß, oh welch ein Grauß
und Zwillinge schlüpften bald schon raus!
Rapunzel in der Wüste modert
doch das Herz das brennt und lodert,
Heran kommt bald der Prinz ohne Blick,
findet Rapunzel welch ein Glück.
Die Tränen die flossen auf die Augen hernieder
oh welch ein Glück, der Prinz sieht wieder.
Doch wie es spielt so seltsam im Leben
siegt die Liebe so ist's im Leben.
Die Liebe, die Liebe das könnt ihr uns glauben
die wird auch Eure Herzen noch verzaubern.
Rapunzel und Franz hoch zu Roß
ritten glücklich in ihr Schloß.
Doch wie es spielt so seltsam im Leben
siegt die Liebe so ist's im Leben.
Frei nach'gerapt' vom Team des [theater] Dimbeldu . Märchen sehen, hören und erleben.