Der Tannenbaum : Hans Christian Andersen. : Frei nacherzähltes Märchen. Illustriert, Animiert, Ausmalbild, Märchenbild. Die Märchenwelt des [theater] Dimbeldu. Märchen sehen, hören und erleben. Märchen der Gebrüder Grimm, Hans-Christian Andersen, Wilhelm Hauff, Ludwig Bechstein, 1001 Nacht. Puppentheater und Figurentheater der besonderen Art. Märchen und mehr : Kinderschminken, Kindergeburtstag, Aktionen und Angebote im Theater und auch vor Ort. Bastelkurs, Schminkkurs, Zauberei und Jonglage. Kindertheater, Kinderbühne. Märchen, Basteln, Schminken, Musik, Kunst. Beste Unterhaltung für Kinder und Erwachsene. Von für ganz klein bis für Ganz Groß.
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Der Tannenbaum. Dieses Märchen von Hans Christian Andersen gehört zu unserem Puppenspiel Repertoire und ist regelmässig auf unserem Spielplan im Puppentheater. Märchenhaftes Ambiente und eigens gefertigte Puppen und Kulissen lassen dieses Märchen zu einer Vorstellung der besonderen Art werden. Wir würden uns freuen, auch Sie zu einer Puppentheater Vorführung in der Märchenwelt des [ theater ] Dimbeldu in Vaihingen begrüssen zu dürfen.


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[ der tannenbaum ]


Es war einmal vor langer Zeit mitten in einem schönen großen Wald eine kleine Lichtung. In der Lichtung wuchs ein klitzekleiner Tannenbaum, der erst ein Jahr alt war. Das konnte man daran erkennen, weil er erst einen Kranz Zweige um sich herum hatte. In jedem Jahr wuchs ein neuer Kranz von Zweigen um den zarten Stamm. Bald schon war der Tannenbaum vier Jahre und er war mächtig stolz darauf, dass er so gerade gewachsen war. Immer wieder schaute er auf die großen Bäume um die Lichtung und dachte bei sich 'Wenn ich einmal groß bin, dann kann mich auch die ganze Welt sehen und ich die ganze Welt. Das wird schön.' Er beeilte sich mächtig und paßte sehr gut auf sich auf. Eines Tages kamen zwei Hasen angehoppelt und lachten und tollten ganz wild umher. Der kleine Tannenbaum schaute darauf und mußte lachen, weil es so lustig anzusehen war. Dann kamen die zwei Hasen näher und blieben vor dem Tannenbaum stehen. Der kleine Hase holte Anlauf und sprang über unseren kleinen Tannenbaum und berührte ihn noch nicht einmal. "He ihr da, wie könnt ihr es wagen mich in eine solche Gefahr zu bringen? Wenn nun einer meiner Zweige abgeknickt wäre, was wäre den dann gewesen. Laßt das, ich mag das nicht." Verdutzt schauten sich die zwei Häschen an. Ein sprechender Baum? Kaum zu glauben. Erschrocken liefen die zwei Hasen weg. Da stand er nun wieder. Streckte seine Wurzelchen tiefer in die Erde und dachte bei sich: 'Nein, solch wilde Gesellen sollen mir nicht mehr in meine Nähe kommen.'

Wieder verging ein ganzes Jahr. Der Tannenbaum hatte nun seinen fünften Kranz und stand mitten auf der Lichtung. Die Herbstsonne schien auf ihn herab und der kleine Tannenbaum maulte auch gleich die Sonne an und sprach: "He Du Sonne Du willst mich wohl verbrennen?" Doch die Sonne lächelte ihn nur an. Da kam der Wind und er ließ sich vom Wind in die Zweige blasen. Da blies der Wind stärker und der kleine Tannenbaum mußte seine Wurzelchen noch stärker in die Erde stecken. Er schauckelte wild hin und her. "He Du Wind, laß das doch, Du verbiegst mir vielleicht einen meiner schönen Zweige, ich mag das nicht." Da zog der Wind beleidigt ab. Der Tannenbaum stand wieder ruhig auf seiner Lichtung und dachte bei sich: 'Eigentlich war es ganz lustig, wie ich im Wind geschauckelt bin, aber nein, daß ist viel zu gefährlich, daß will ich nicht mehr haben.'

Wieder verging ein ganzes Jahr. Der Tannenbaum hatte nun sein sechstes Kränzchen mit Ästen um seinen Stamm erhalten. Ja auch der Stamm war jetzt schön kräftig und der Tannenbaum war wunderschön anzuschauen. Es wurde in der Nacht schon recht kalt und der Tannenbaum fürchtete schon wieder um sein schönes Aussehen, weil wohl auch bald wieder der Schnee käme, der sich dicht und fest auf seine Zweige setzte und dessen Last für den Tannenbaum fast nicht zu ertragen war. Da kam ein Storch angeflogen und wollte sich auf den Zweigen des Tannenbaumes setzen. Aber er sah gerade noch rechtzeitig, daß die Zweige für sein Gewicht doch noch zu dünn waren. Da landete er gerade noch neben dem Tannenbaum und schnaufte angestrengt. "Puh, Glück gehabt!" sagte da der kleine Tannenbaum. Verblüfft schaute sich der Storch um? Der wunderschöne Tannenbaum sprach weiter: "Willst Du mir Gesellschaft leisten?" "Oh nein", klapperte der Storch mit seinem roten langen Schnabel, "keine Zeit Du schöner Baum. Ich muß weiterfliegen nach Afrika, ich kann den kalten Winter hier nicht ertragen". "Oh, Du hast es gut, Du kannst weiterfliegen, aber ich, ich muß immer hier auf dieser Lichtung stehen. Du kannst die ganze Welt umreisen". Da klapperte der Storch: "Du kannst das auch! Ich habe schon Brüder und Schwestern von Dir als Schiffsmasten auf großen Schiffen umhersegeln sehen, die haben bestimmt noch mehr von der Welt gesehen wie ich". Da verabschiedete sich der Storch und flog schnell weiter. Der Tannenbaum stand wieder still auf der Lichtung streckte seine Zweiglein aus und reckte sich und machte sich ganz groß und dachte bei sich: 'Auf dem Meer umhersegeln, die ganze Welt sehen, daß muß schön sein, daß will ich auch.'

Wieder verging ein ganzes Jahr und der Tannenbaum hatte nun sein siebentes Astkränzlein. Es war im November, als ein alter Mann mit einem roten Schlitten durch den Wald zog, er hatte eine Axt dabei und Kinder sprangen umher. Bald hielt er an einer Tanne am Rand der Lichtung an und fällte mit seiner großen Axt und seiner Säge die Tanne, legte sie auf den Schlitten und ging weiter. Der Tannenbaum beobachte wie der alte Mann noch eine andere Tanne abhackte. Da kamen die Kinder zu dem Baum! "Oh, was für ein schöner Baum; Du wärst ein schöner Weihnachtsbaum." Sie faßten sich an den Händen und sangen ein wunderschönes Lied über einen Tannenbaum. Da kam der alte Mann heran und die Kinder zeigten aufgeregt auf den Tannenbaum. "Opa schau nur was für einen wunderschönen Weihnachtsbaum wir gefunden haben. Ach bitte lieber Opa, laß uns den doch mit nach Hause nehmen." Da schüttelte der alte Mann den Kopf und schaute sich den Tannenbaum an, rieb sein Kinn und sagte: "So einen schönen Weihnachtsbaum habe ich noch nie gesehen. Aner wir haben ja schon zwei - heben wir ihn uns auf für das nächste Jahr." Der alte Mann zog den Schlitten weiter und die Kinder liefen singend und springend und sangen: "Weihnachtsbaum, Weihnachtsbaum ....!" Wieder stand unser Tannenbäumchen alleine auf seiner Lichtung, richtete seine Zweiglein aus und dachte bei sich: 'Weihnachtsbaum, daß muß doch schön sein. Welch schöne Lieder darüber gesungen werden, daß muß das schönste auf der ganzen Welt sein.'

Wieder verging ein ganzes Jahr und der Tannenbaum hatte sein achtes Astkränzlein. Es war bereits Dezember, als ein kleiner Spatz angeflogen kam und sich auf den nun prächtigen Tannenbaum setzte. Der Spatz pfiff die Melodie des Liedes, welches die Kinder vom Weihnachtsbaum gesungen hatten. Da flüsterte der Tannenbaum, damit er den Spatz nicht erschreckte: "Du Spatz, was pfeiffst Du denn da, was ist das für ein Lied und was ist Weihnachten?" Der Spatz ließ sich nicht lange auffordern und erzählte: "Weihnachten ist ein wunderschönes Fest. Da ist das Jesus Kind zur Welt gekommen. Das feiert man überall! Die Menschen schmücken ihre Stuben und zünden Kerzlein an. Sie laden den schönsten Baum des Waldes zu sich nach Hause ein und schmücken diesen mit Lichtern, Glaskugeln, Stohsternen und Schockolade, mit Nüsen und schönen Ketten." Dann flog der kleine Spatz weg. Der Tannenbaum stand nun da und schaute dem kleinen Spatz hinterher. "Weihnachtsbaum" flüsterte er andächtig. "Weihnachtsbaum wie muß das erst schön sein." Und an diesem Nachmittag kam wieder der alte Mann und ein kleiner Junge in den Wald. Sie zogen ihren roten Schlitten genau auf unseren Tannenbaum hin. "Schau nur, wie schön er in dem letzten Jahr geworden ist!" rief der alte Mann. Der Junge schaute den Baum an und ihm stand der Mund offen und seine Augen leuchteten: "Ach ja bitte Opa, laß und diesen Baum für das Weihnachtsfest mit nach Hause nehmen." Der Tannenbaum zitterte und hoffte herzlich der alte Mann würde sich für ihn entscheiden. Da nahm der alte Mann die Axt vom Schlitten und rief freudig dem Jungen zu: "Ja sicher, dieses Jahr werden wir die Tanne nehmen, es ist die schönste im ganzen Wald." Der alte Mann schwang die Axt und mit drei Hieben, fiel der kleine Tannenbaum um. Trännen liefen ihm die Zweige herunter, aber er konnte nicht sagen, ob es Freudentränen waren, weil sein größter Wunsch sich erfüllte, oder ob es der Schmerz war, als die Axt ihn von seinen Wurzeln trennte. Er wurde auf den Schlitten gelegt und aus dem Wald gezogen. Der Tannenbaum lag ganz still und dachte für sich: 'Adieu Du einsamer langweiliger Wald, ich bin zu etwas besserem ausgewählt, wie nur hier zu stehen, Adieu.' Beim Haus der Leute angekommen, hob der alte Mann den Tannenbaum vom Schlitten und nahm ihn in das Haus. ausmalbild @ [theater] Dimbeldu ... hier klickenDort war es schön gemütlich warm und er wurde mitten in die gute Stube gestellt. Oh, wie freute sich unser Tannenbaum. Zwei Frauen kamen und hatten wie der Spatz erzählt hatte allerhand Kostbarkeiten in Körben und schmückten unseren kleinen Tannenbaum. Sie tuschelten und lachten. Bald stand er da, festlich geschmückt und ganz aufgeregt und unheimlich glücklich. Bald ging die Türe auf und ein Mann mit einem roten Mantel und einem weißen Bart kam herein und mit ihm zwei Kinder, der alte Mann und seine Frau und die Eltern der Kinder. Sie sangen zusammen mit dem Weihnachtsmann und alle waren sehr glücklich. Sie sprangen um den Weihnachtsbaum und freuten sich über die Geschenke, die unter den Zweigen des Tannenbaums lagen. Der Opa erzählte noch eine schöne Geschichte von Schneewittchen und den sieben Zwergen. Bald waren die Kinder müde und wurden ins Bett geschickt. Am nächsten Tag spielten die Kinder unterm Weihnachtsbaum und summten ihre Weihnachtslieder, die Lichter leuchteten und es war ein wunderschöner Tag. Der nächste Tag war genauso schön und unser kleiner Tannenbaum stand glücklich da und freute sich und dachte: 'Ja, ein Weihnachtsbaum, daß ist das schönste was mir passieren konnte, das ist ein herrliches Leben, daß wird morgen bestimmt wieder ein schöner Tag.' Am nächsten Morgen kamen wieder die zwei Frauen und brachten die Körbe mit. Langsam nahmen sie wieder Nüsse, Glaskugeln, Ketten, Strohsterne von den Zweigen. Bald war die ganze Pracht vorbei. Da kam der alte Mann und trug den Tannenbaum auf eine Bühne. Stellte ihn dorthin und schloß die Türe. Plötzlich war es ganz still ...

Da stand er nun unser Tannenbaum. Nun bemerkte er, daß er einen richtigen Durst hatte, er verlor bereits seine Nadeln. War das schon das lang Ersehnte? War das wirklich, daß was er ein ganzes Leben lang geträumt hatte. Gerade als er traurig werden wollte, kamen kleine Mäuse angetippelt. "Oh, welch netter Besuch," rief da der Tannenbaum aus. Die Mäuse schauten ihn an und bald schon entdeckten, sie noch Leckereien, welche die Frauen vergessen hatten in den Zweigen des Tannenbaumes. Die Mäuse bettelten den Tannenbaum an, er möchte doch was erzählen, sie wären noch nie aus dem Hause gekommen und er sei doch sehr weit gereist. Da erzählte der Tannenbaum von der Lichtung und von den Hasen. Da kamen die Mäuse jeden Tag und der Tannenbaum erzählte bald vom Storch, vom Wind und von der Sonne. Aber eine Geschichte wollten die Mäuse immer wieder hören, die Weihnachtsgeschichte. Die erzählte der Tannenbaum besonders gerne und ab und zu summte er auch das Lied vom Weihnachtsbaum. Manchmal wurde er traurig, vor allem dann, wenn er von seiner Lichtung erzählte vom Wind. Da dachte er was für ein schönes Leben es im Wald war, aber dann dachte er an Weihnachten, daß war das schönste Erlebnis welches er hatte. Da ging die Türe auf, der alte Mann kam herein und nahm den Tannenbaum mit. Er legte ihn auf den Hof und zündete ihn an. Wie das knisterte, der Tannenbaum war schon durch und durch ausgetrocknet und stand bald schon in großen Flammen. Da kamen die Kinder und sprangen um den brennenden Baum herum und sangen noch einmal das Weihnachtslied. Der Tannenbaum dachte noch 'Jetzt fliege ich mit dem Wind in die große weite Welt', da kam ein großer Windhauch und nahm auch noch den verbliebenen Rest des Baumes mit sich.

Frei nacherzählt vom Team des [ theater ] Dimbeldu . Märchen sehen, hören und erleben.

© Hans Christian Andersen


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