[ wo ] [ was ] [ wer ] [ wann ] © [ theater ] Dimbeldu |
[ presse ]
Presseberichte rund um
Premiere nach einem Jahr Probenarbeit. Eigentlich führt der Kaiser von China ein Leben im Überfluss. Wirklich glücklich macht ihn aber erst der Gesang einer unscheinbaren Nachtigall. Sie rettet dem Herrscher das Leben. Rund 180 Gäste sahen am Samstag das Märchen in einer ungewöhnlichen Inszenierung.
Menschen mit und ohne Behinderungen standen gemeinsam auf der Bühne der Lomersheimer Festhalle. "Integratives Theater" nennt sich das Projekt das Birgit Hertfelder vom Theater Dimbeldu (Vaihingen) gemeinsam mit der Lebenshilfe Vaihingen-Mühlacker, unterstützt durch die Bürgerstiftung Vaihingen und der Aktion Mensch, auf die Beine stellte. Ein Jahr Probenarbeit lag hinter den rund 30 Akteuren bis sie die erfolgreiche Premiere ihres Stücks "Die kleine Nachtigall" feiern konnten. "Noch nie hate ich eine zuverlässige Theatergruppe", schwärmte die Theaterleiterin. Er sei gar nicht aufgeregt, gab sich Karl Plucha kurz vorher noch seelenruhig, obwohl er zum ersten Mal auf der Theaterbühne stand. Der 56-Jährige hatte die Rolle des Kaisers inne und war kaum wieder zu erkennen. Aufwändig geschminkt und pompös gekleidet waren aber nicht nur die Darsteller. Das Bühnenbild versetzte die Zuschauer in den "prächtigsten Palast der Welt". Vor ihren Augen entfaltete sich eine fantasievolle Märchenwelt. Beate Walter kämpfte gehörig mit Lampenfieber. "Mir zittern die Hände" gestand sie, bevor sie als Haushofmarschall die Bühne betrag und all die Geburtstagsgäste des Kaisers auf die Bühne rief. Darunter auch Georgie Hocker (Vaihingen) mit seinen Trommlern, der Ludwigsburger Jongleur Herbert Wurst und Miriam Hertfelder als Flötenspielerin.
Rosemarie Bernhart von der Lebenshilfe hatte dem ungewöhnlichen Projekt den Weg geebnet: "Es geht darum zu zeigen, daß Behinderte und Nicht-Behinderte gut zusammenarbeiten können und Rücksicht aufeinander nehmen.". Das Märchen für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahren wird am 26. November ab 16.oo Uhr ein weiteres Mal in der Sport- und Kulturhalle Roßwag aufgeführt.
(Quelle: Mühlacker Tagblatt vom 14.11.06)
|